Anlässlich des 165. Geburtstags von Bram Stoker – dem Autor von Dracula – widme ich heute dem roten Lebenselixier einen Beitrag.



Wie hinreichend bekannt sein dürfte, ist ohne Blut weder Mensch noch Vampir lebensfähig. Die Beliebtheit der blutsaugenden Kreatur zeigt im Übrigen auf, dass für die Menschheit von jener Körperflüssigkeit schon seit Jahrtausenden eine starke Faszination ausgeht. Auch die TCM setzt sich seit der Antike mit der Bedeutung des Blutes auseinander. In dieser Epoche fing man damit an, diesem Körpersaft eine Vielzahl von Eigenschaften zuzuschreiben. Blut wurde dabei in erster Linie als Träger der Lebensenergie angesehen. Einige der damaligen Glaubensgrundsätze sind sogar bis in die heutige Zeit erhalten geblieben.

Blut in der TCM

Mit dem Begriff des Blutes wird in der TCM heutzutage nicht nur die rote Körperflüssigkeit, sondern auch die materialisierte Form des Qi (Lebensenergie) oder Xue bezeichnet. Das Blut wird aus dem Nähr-Qi sowie den übrigen Körperflüssigkeiten gebildet und hat die Funktion, den Organismus zu befeuchten und zu ernähren. Ein gesunder Blutfluss beruhigt zudem den Geist und sorgt dafür, dass dieser im Körper bleibt.

Der Blutstau und seine Folgen

Ist der Blutfluss träge und wird für längere Zeit beeinträchtigt, kann es zu einem Stau dieser Körperflüssigkeit kommen. Im schlimmsten Falle führt ein Blutstau zum Schlaganfall. Dieses akute Leiden ist in der TCM unter dem Namen „Zhongfeng“ bekannt. In der Antike wurde dieser Begriff mit „vom Wind getroffen sein“ übersetzt. Zur Vorbeugung versuchten die Ärzte zur damaligen Zeit also den „Inneren Wind“ – den Blutstau – aus dem Körper zu verbannen. Hierbei bediente man sich vor allem Kräutern, die eine blutbelebende Wirkung haben.
Auch in der heutigen TCM kommen noch einige der altbewährten Arzneimittel zum Einsatz. Bei Durchblutungsstörungen hat sich Ginkgo seit vielen Jahren bewährt.

# Link | Dolores Stuttner | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 08. November 2012 um 19:03 Uhr in TCM allgemein | 7955 Aufrufe

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