Der Ausdruck „Qi Gong" tauchte zum ersten Mal im 6. Jahrhundert vor Christus auf. Zur damaligen Zeit ging die Philosophie davon aus, dass jedem Gegenstand und Organismus eine bestimmte Art der Energie zu Grunde liegt. So auch dem menschlichen Körper.

Wodurch zeichnet sich Qi Gong aus?

Qi Gong wurde in seinen Anfängen vor allem in den Klöstern Chinas ausgeführt. Bevor die jeweilige Person jedoch eine Prüfung ablegen durfte, musste sie mehrere Jahre des Trainings absolvieren. Qi Gong kann demnach als Disziplin bezeichnet werden, bei welcher der Weg das Ziel ist.

Bei den Übungen wird außerdem besonders auf die richtige Form der Atmung Wert gelegt. Mit Hilfe entsprechender Techniken kann man das Qi in bestimmte Zentren leiten und von dort aus mit diesem arbeiten.
Man bedient sich hierbei ebenfalls meditativer Methoden. Auf diese Weise soll die Ablenkung durch äußere Einflüsse ausgeschlossen werden, so dass man selbst in einen Zustand geistiger Leere versetzt wird.

Spezielle Programme für Anfänger

Qi Gong ist auch für Anfänger hervorragend geeignet. Es gibt eine Gruppe von Haltungsformen, die von unerfahrenen Personen problemlos ausgeführt werden können. Hierzu gehören beispielsweise der Lotussitz, der Reiterstand und auch Bewegungsmuster, die im Gehen ausgeführt werden. Mit Hilfe dieser Übungen kann der Fluss des Qi auch ohne Vorkenntnisse relativ schnell erreicht werden. Zu den bekanntesten Qi Gong-Programmen für Anfänger gehört in der westlichen Welt das Taiji.

Qi Gong ist für alle jene Personen geeignet, die Stress abbauen sowie ihre körperliche und geistige Beweglichkeit steigern wollen. Die Übungen können außerdem eine gute Maßnahme zur Krankheitsprävention darstellen.

# Link | Dolores Stuttner | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 30. Oktober 2012 um 22:22 Uhr in TCM allgemein | 5448 Aufrufe

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