Der erste deutsche Lehrstuhl für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) exisiert seit Anfang vergangenen Jahres am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Das Institut für TCM wurde auf dem Gebiet der Forschung, Lehre und Krankenversorgung eingerichtet mit dem Ziel, die Behandlungserfolge der fernöstlichen Heilkunst einer wissenschaftlichen Überprüfung zu unterziehen und die Wirkungsweise der TCM-Therapieverfahren zu erforschen. Die Finanzierung der Stiftungsprofessur ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Stifter ist die private HanseMerkur Krankenversicherung.
Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Ärztlicher Direktor des UKE, betont: "Als Verfechter einer evidenzbasierten Medizin freue ich mich sehr, dass die HanseMerkur dem UKE die Möglichkeit gibt, die Wirkungsmechanismen von TCM-Verfahren zu erforschen und damit einen wissenschaftlichen Beitrag zu mehr fundiertem Wissen über TCM zu leisten. Mit dem Stiftungslehrstuhl wollen wir die nachweislichen Erfolge der TCM klar von dem Graubereich der Paramedizin abheben, in dem noch allzu viel Glauben statt Wissen floriert." Das Klinikum Hamburg-Eppendorf umfasst heute in 15 Zentren mehr als 80 interdisziplinär zusammenarbeitende Kliniken, Polykliniken und Institute. Mit 1495 Betten ist es eines der größten Krankenhäuser in Hamburg. Jährlich nimmt das Klinikum etwa 52 000 Patienten stationär auf. Hinzu kommen 200 000 ambulante Behandlungen und rund 50 000 Notfälle.
# Link | Hermann Lockmann | Dieser Artikel erschien am Sonntag, 30. März 2008 um 12:18 Uhr in TCM allgemein | 9531 Aufrufe
TCM-Lehrstuhl, Forschung, Hamburg
Kommentare:
Der Inhalt dieses Beitrags stammt doch aus dem Jahre 2006. Wie sieht denn der Stand der Dinge am UKE aktuell aus? Bewegt sich da was, oder ist das Projekt gar eingestellt worden?
Ich leide unter chronischem LWS Syndrom und habe gehört, dass die TCM die damit verbundenen Beschwerden lindern könnte. TCM im Rahmen des Angebots des UKE scheint mir eine vielversprechende Sache zu sein.
Jörg Müller am Mittwoch, 21. Oktober 2009 um 10:47 Uhr
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